Leben

Outtakes: Was besser nicht als Rezept an die Öffentlichkeit gelangt

Tja, bei manchen setzt die senile Bettflucht eben schon ein bisschen früher ein … So kommt es, dass ich an einem freien Samstag bereits seit morgens um 7 vor dem Computer sitze und in Anbetracht des strömenden Regens draußen etwas tue, was ich eh schon lääängst hätte erledigt haben wollte: Fotos sortieren! Da ich sehr oft und gerne auch noch andere Dinge fotografiere als mein Essen, neigt sich der Speicherplatz dem Ende zu und ich muss ein bisschen aufräumen. 
Frei nach dem Motto bad decisions make good stories präsentiere ich euch heute ein paar kleine Outtakes von Gerichten, die ich irgendwann zusammengedoktert habe, die aber so richtig schön in die Hose gingen. Auch wenn man es den meisten auf den ersten Blick gar nicht so ansieht. Beginnen wir mit den …
… Terminator-Vollkorn-Brezeln: Einbrecher in Sicht? Macht nichts, Brezel in die Hand und über die Rübe gezogen, Problem erledigt. Ehrlich, die Dinger waren so hart, ich muss Steinmehl erwischt haben. 
Bubble-Tea á la Schlammplörre: Der beste Beweis, dass Trendbewusstsein nicht unbedingt immer eine erstrebenswerte Eigenschaft ist. Die Tapioka-Perlen haben sich im Mund angefühlt wie Kaulquappen (wie ich mir VORSTELLE, dass Kaulquappen sich im Mund anfühlen, nicht dass ihr denkt …) und außerdem war mein Strohhalm zu klein. Das hat dazu geführt, dass es ständig verstopft war und wenn man dann mal so richtig fest gezogen hat, kamen die Perlen wie ein Maschinengewehr alle auf einmal direkt in den Rachen geschossen.
Mohn-Limetten-Kuchen … ohne Zucker: Und ich meine wirklich KOMPLETT ohne Zucker. Auch ohne Honig, Agavendicksaft, Stevia oder sonstigen Ersatz. Einfach vergessen.

„Knusprig“ frittierte Garnelenpäckchen: Beißt du in mich rein, brech ich dir deinen Kiefer. Ob ich die Nudeln vorher eventuell hätte abkochen sollen?

Forellentörtchen mit Thrill: Warum beharrt die Oma noch mal immer so auf den Blasius-Segen? Ach ja, damit man nicht an einer Gräte erstickt. Das ging hier fast daneben. 

Rindfleisch aus dem Wok und ein spezielles Gewürz: Seht ihr diese rötlichen Pünktchen? Das ist Bhut Jolokia. ½ TL für zwei Personen. Feuerwehr? Wäre gut, ja.

Der Außen-groß-innen-nix-los-Knödel: Mit einem stattlichen Durchmesser von ungefähr 15 Zentimetern und einem völlig nicht garen Innenleben aus Ei und Wabbelpilzen ein Fall für den ZONK!

Anti-Schokoladenkuchen: Noch nie habe ich einen Schokoladenkuchen gebacken, der so trocken war, so wenig schokoladig geschmeckt hat und mir für die nächsten Tage das Wort Schokolade so verleidet hat, wie dieser hier. Wenn man sich soooo sehr auf ein schönes, schmatziges, voluptuöses Stück Schokokuchen freut *lufthol* und dann … und dann .. ach, menno!

Selbstportrait mit Fleisch: Warum fotografiert man so was? Ehrlich, ich weiß es nicht mehr … Hach, diese Zustände geistiger Umnachtung!

Terminator-Vollkorn-diesmal-Laugenknoten: Der Einbrecher ist ja schon ausgeknockt, wie wär´s diesmal als Wurfgeschoss für die Tauben, die den Hinterhof als neue Chillout-Zone auserkoren haben?  

Deftige Erdbeer-Schoko-Käsetorte: Sieht die nicht oberhammerlecker aus? Knackige Erdbeeren, ein feiner Knusperkeksboden und eine Schokocreme mit Frischkäse. Leider kein milder Frischkäse. Leider extrem salziger Frischkäse. Mist! 

Hattet ihr auch schon solche Koch- und Back-Katastrophen? Die würde ich natürlich gerne lesen!

Ach und kuck an, jetzt hat es aufgehört zu regnen und ich werde mal eine Runde laufen gehen und dann schön einkaufen, damit es in der nächsten Woche wieder was besseres zu essen gibt, als das eben hier gezeigte! 😉 Habt ein tolles Wochenende! 

74 Comments

  • Christina

    Ganz wunderbar, das Lachen hat gut getan. Mir passiert auch hin und wieder mal ein Missgeschick, da sind auch wir guten Köche nicht vor gefeit oder? Ich habe letzte Woche Pellkartoffeln (PELLKARTOFFELN!!!!!) anbrennen lassen. Irgendwann dachte ich, dass der Nachbar wohl ein Feuerchen machen muss… war dann aber in meiner eigenen Küche, heidewitzka…
    Viele Grüße!

  • Stephi

    Huhu,

    ich muss sagen, die Bilder sind echt super, auch die von der Wurf-Brezel =) ich hab es auch schon mal geschafft Brot ohne Hefe zu backen, es war am Ende so eine Art Backstein, ich glaube ich weiß nun woher der Name kommen könnte 😉

    Das Foto von dir mir Fleisch finde ich sehr witzig.

    Also ich finde anhand der Fotos könntest du daraus trotzdem noch einen Beitrag mit Lobeshymnen machen, es würde niemanden auffallen 😉

    LG, Stephi

  • Caroline

    Ach ja, gut zu lesen, dass es auch anderen passiert 🙂
    Ich hätte beizusteuern:

    Makkaroni-Kuppeltorte aus der eltern-Zeitschrift:
    ch weiss bis heute nicht, wie aus den ganz normalen Zutaten etwas dermassen "un"-essbares werden konnte.

    Sardellen-Dreiecke aus meinem Tapas-Buch:
    Okay, DAS hätte man sich vielleicht denken können.

    Witzigmann's "Sex-Gewürz":
    Hab verdrängt, was da drin ist, aber es kann jedenfalls jeden Eintopf übelst verändern.

    Pfannkuchen mit Stärke statt mit Mehl gebacken:
    Mein allererster Versuch, und mein frühkindliches Trauma.

    Die ersten Fallafel:
    Mit Liebe geformt, in der Friteuse dann komplett zu Brei zerfallen.

    Ach…ich könnte ewig weiterschreiben 🙂

    Viele Grüße,

    Caroline

    PS: Deine Rezepte sind bisher aber immer super bei mir gelungen.

  • grain de sel

    Du machst einfach gute Laune, liebe Christina!
    In der Schule wäre ich gerne neben dir gesessen. Da wären auch die endlosesten 45 Minuten schnell vorüber gegangen! Und dann hätte ich mir die Geschichte erzählen lassen, wie du den Einbrecher mit der Vollkornbrezel…!

  • spielpause

    Vielen lieben Dank für dieses Lachmuskelerlebnis… Bei mir wurden gerne mal Zucker und Salz vertauscht, unlängst habe ich einen würzigen Dip (Knoblauch, Kräuter, Zitrone etc.) aus Sojajoghurt pur angerührt und beim Abschmecken erst gemerkt, dass die Plörre von Hause aus mit einer ordentlichen Portion Zucker angereichert ist. Die freundlichen Esser haben das Dilemma tapfer und hungrig überspielt… LG und ein schönes WE, Marja

  • Gabi MeWi

    Ein klasse Post – und beim Bubble-Tea musste ich lauthals loslachen.
    Es klappt eben nicht immer alles…
    Mein Mann hat heute noch ein "Paprikacremesuppen-Trauma" – die habe ich gekocht,probiert und direkt!!! in den Ausguss gekippt und er durfte nicht mal kosten.Das hat ihn nachhaltig verstört/beeindruckt…
    LG, Gabi

  • Die Küchenschabe

    sehr beruhigend, dass das solchen Profis wie dir auch passiert!
    Ich denke mit Schrecken an meine Kartoffelknödel a la Lafer, die sich im Kochwasser in Nichts aufgelöst haben, herausgekommen ist dann ein Art ungenießbare, wässrige Kartoffelsuppe (das passiert besonders gerne, wenn Gäste da sind, meinst du nicht?)

  • Anonym

    Ich habe vor Weihnachten mal versucht, gebrannte Mandeln selbst zu machen. Den Rührlöffel konnte ich danach wegwerfen (schwarz!), die Küche nicht mehr betreten, die Pfanne 1 Stunde putzen und mit den "gebrannten Mandeln" hätte ich wahrscheinlich einen Grill anzünden können…war nicht schön und die nächsten Mandeln habe ich dann wieder auf dem Weihnachtsmarkt gekauft ;).

    Liebe Grüße
    Anni

  • Kathi

    Hihihi, wie schön geschrieben. Den meisten Sachen sieht mans aber echt nicht an ;). Und das Fleischselbstporträt hat irgendwie auch etwas künstlerisches.. was auch immer man uns damit sagen will ;).

  • Evi

    Wegen dem Schokocrememonster ist es äußerst wichtig immer immer immer von allen Zutaten zu probieren. Gerne auch viel. Ein lautes Lachen entfuhr mir übrigens bei den Tapiokaperlen.

    Ich bin vollkommen Bubble-Tea-unbeleckt, in Wü haben wir mittlerweile einen Laden am Bahnhof der das Zeug vertickt in dem dann auf jeden Fall Fructosesirup drinne ist (ZONK), und ein neuer Laden wird "demnächst" in der Innenstadt eröffnen. Bin auf die Kaulquappen gespannt.

  • Lisa ♥

    Liebe Christina! Ich musste gerade einfach schmunzeln…mein letzter Fehlversuch war zu Ostern.Wir waren zum Osterbrunch eingeladen und ich wollte ganz besondere Brötchen backen. Habe Dinkelmehl frisch gemahlen, Vorteig angesetzt etc. Und mein Ergebnis Wurfgeschosse wie deine und vorübergehend schlechte Laune 🙂 Liebe Grüße und danke für deine Ehrlichkeit

  • Suse

    …aber wenigstens alles hübsch in Szene gesetzt… ;o)

    Ich greif bei solchen Dingen aus Enttäuschung und Beleidigtsein nicht mal mehr zur Kamera.

    Bei deinen Brezeln sind mir irgendwie gleich akurat hingesch… Hundehaufen in den Sinn gekommen, obwohl ja die tatsächliche Konsistenz anscheinend eine ganz andere war :o)

    Das zeichnet dich wirklich aus, ds, dass du über dich und deine Missgeschicke lachen kannst.

  • Claudia

    Hab beim letzten mal Brownies ohne Mehl gebacken, das war dann ein sehr schokoladiger Eierstich!
    Sehr ärgerlich, da ich mit den Brownies meine Backkünste bei meinen Kollegen beweisen wollte!

    Grüße
    Claudia

  • Manu

    Erfrischend zu lesen, dass auch Dir Missgeschicke passieren.

    Und die meisten Bilder sehen noch super aus. Vor allem dieser dreifarbige Kuchen. Kann man sich gar nicht vorstellen, dass er nicht schmecken soll. 😉

    LG

  • Hesting

    Ich glaub, wenn ich mal soviel Fleisch auf einmal im Haushalt hätte, hätte ich mich damit auch fotografiert. 😀

    Die Torte vom letzten Bild hast Du aber noch mal nachgebacken, oder? 😉

    Die Vollkorngebäcke hätten, falls es Hefeteig war, vielleicht länger gehen müssen (ggf. auch über Nacht im Kühlschrank).

    Indisches Essen ohne Naturjoghurt in Reichweite geht ja auch gar nicht. 😉

  • Merle

    Ich lach immer noch… Soooo schön geschrieben hast Du das!! 🙂
    Vor allem als ich die Knödel gesehen habe, musste ich schmunzeln; ich habe neulich süsse Knödel machen wollen, gefüllt mit Pfirsich… im Kochbuch sahen die toll aus, aus meinen wurden dann aber eher Fladen als runde Knödel und das Leckerste daran waren die Pfirsiche dich wir rausgepickt haben…
    Liebe Grüsse und noch einen tollen Sonntag!

  • Miss Buttercup

    Hahahaha! Großartig und erfrischend, dein Beitrag! 🙂
    Ich glaube, bei Koch- und Backunfällen kann jeder mitreden (wenn nicht. wäre mir diese jene Person unsympathisch:-). Mein kulinarisches "Highlight" bisher war Gemüsequiche mit fertigem Mürbeteig aus dem Kühlregal. Die Quiche sah super aus, die Füllung schmeckte großartig, aber der Teig…Ja, der Teig war ein süßer Mürbeteig und wahrlich nicht für Quiche geeignet. Da hilft selbst die leckerste Füllung nicht mehr 🙂

  • Anonym

    Grosses Kino! 🙂
    Ich hab mal in einem Zustand geistiger Umnachtung eine Cremesuppe aus ungescältem Topinambur hergestellt…weder fürs Auge noch für die Zunge irgendwie empfehlenswert.

  • mein-i-tüpfelchen

    Sehr köstlich! Und eine ultragute Idee, auch mal die misslungenen Dinge zu posten. Ich stehe manchmal hände-über-dem-kopf zusammen-schlangend in der Küche und wundere mich über die gruseligen Ergebnisse meiner Kochkunst. Beruhigend, dass es Dir auch so geht. Herzliche Grüße.Alex

  • beatesbox

    Mey was bin ich aber froh, daß du das gebloggt hast, ich hatte letzte Woche eine Begegnung der dritten Art aus der V…gie F.t Gnochi sollten es sein, nu ja, der Teig war leider die 800 Gramm Kartoffeln nicht wert, schade 300 Gramm Mehl reichte irgendwie gar nicht um auch nur annähernd eine homogene Masse herzustellen, neeee ich fluche nicht.

  • Inga

    Viele Dank für den herzlichen Lacher am Abend!

    Meine Kochunfälle… regelmäßig, allerdings meisten noch rettbar.

    Die Highlights waren eindeutig angebrannt (!!!) Käse-Lauch-Suppe (funktioniert ganz einfach: Herd auf 10 und dann schnell mit den Gäten eine Führung durchs Haus machen). Danach gab´s dann Schnittchen. Und die Linsensuppe mit den schon gekeimten Linsen. Da habe ich auf meinen Mann gehört, der meinte, seine Mutter hätte die Linsen immer 24 Stunden eingeweicht vor dem Verarbeiten. Bah!

    LG, Inga

  • Inga

    Viele Dank für den herzlichen Lacher am Abend!

    Meine Kochunfälle… regelmäßig, allerdings meisten noch rettbar.

    Die Highlights waren eindeutig angebrannt (!!!) Käse-Lauch-Suppe (funktioniert ganz einfach: Herd auf 10 und dann schnell mit den Gäten eine Führung durchs Haus machen). Danach gab´s dann Schnittchen. Und die Linsensuppe mit den schon gekeimten Linsen. Da habe ich auf meinen Mann gehört, der meinte, seine Mutter hätte die Linsen immer 24 Stunden eingeweicht vor dem Verarbeiten. Bah!

    LG, Inga

  • Täglich Freude am Kochen

    Ich müßt mal suchen gehn! Hoffentlich hat es das alles im Zeitraum von einem Jahr gegeben, sonst du Ärmste!!Ich behaupte immer wieder, dass viele Rezepte nie ausprobiert wurden, vor sie auf die Menschheit losgelassen wurden. Wie oft bricht bei dir einer ein? Hast du dann die Brezen immer neben deinem Bett?? ich lache mich heute noch bestimmt 10 mal kaputt!

  • Kat

    Missgeschicke passieren ja jedem mal. Aber wenn die dann noch so net kommentiert werden, dann ist es um die Lachmuskeln geschehen. Danke für eine herzhafte Lacheinheit!

    Viele Grüße, Kat

  • SusiP

    Nee? Bei dir geht was schief? Würde man ja so gar nicht denken. Klasse, ich hab so gelacht.

    Mir ist letztens beim Mehl in die Maschine kippen ein Löffel, der noch in der Tüte war mit reingefallen. Maschine war schon am Rühren, ist aber nochmal gutgegangen, dank der blitzschnellen Reaktion am Schalter.

  • Christina

    liebe christina.
    selbstporträt mit fleisch. genial. dass ICH nicht auf die idee gekommen bin, liegt wohl nur am fleischmangel in meiner küche. bald vielleicht: selbstporträt mit sojaschnetzeln. oder so ähnlich.

    meine lieblings-kochpleite nennen wir nur (tarnname und -jahr!): das seifendebakel von 1997.
    ich machte vor einigen jahren einen echt tollen herzhaften strudel… mit hackfleisch und allem. mit drin war rosmarin. und damals dachte ich noch: viel gewürz = viel lecker.
    war aber nicht so. in diesem fall war: viel gewürz = viel seife im mund. es war wirklich ungenießbar. (ich habe natürlich tapfer alles vertilgt, ich wollte, dass dieser fehler unvergesslich bleibt). hat auch geklappt. stehe rosmarin seitdem kritisch gegenüber.

  • Frollein Pfau

    Oh, das baut mich aber auf!
    Die letzten 5 Tage ging bei mir fast alles schief – keine Ahnung, weshalb.
    Begonnen hat es mit einem Quarkkuchen OHNE Zucker – das Ergebnis war leider genauso miserabel wie bei Deinem Kuchen. Gefolgt von einem simplen Marmorkuchen, den ich gestern leider zu früh aus dem Ofen geholt habe…was ich aber erst nach dem Anschneiden gemerkt habe.
    Tja, und am Abend sollte es Spinat-Ricotta Gnocchis geben, die ich bereits einmal erfolgreich gemacht habe. Dummerweise hatte ich vergessen Eier einzukaufen und dank der fehlenden Bindung haben sich die Spinat-Ricotta Gnocchis im Wasser vollständig in ihre Einzelteile aufgelöst.
    Gut, dass der "Take Away Thai" direkt um die Ecke ist…

    Liebe Grüße*

  • Heike Kraft

    aus mehrerlei Hinsicht ein toller Artikel!
    1. superkomischer Schreibstil
    2. zeigt, dass auch den besten Köchinnen nicht alles gelingt
    3. spricht mir aus dem Herzen, denn wer hat sich nicht schonmal über nen grandiosen Rezeptfehlgriff grandios geärgert

    Grüße aus Frankreich!

    Heike

  • Jay / Burgundy Girl

    Oh ja, jetzt ist mir auch noch was eingefallen…meine ersten Gnocchi! Stundenlang habe ich mit viel Liebe und Hingabe die schönsten Gnocchis geformt, um sie dann ins – tadaa – sprudelnde Wasser zu werfen. Binnen fünf Sekunden löste sich die stundenlange Arbeit buchstäblich im nichts auf…

    Und über die 100.000 Arten, wie man "Bullfuck-Shit-Scheiß"-Nudelteig(=bei uns mittlerweile ein geflügeltes Wort) NICHT macht , könnte ich sicherlich ein ganzes Buch schreiben…

  • Meike

    Herrlich die Bilder!
    Ich hab es als Kind mal geschafft ein Joghurtbrot zu backen, bei dem die Küchenmaschiene kaputt gegangen ist. Der Teig war wohl etwas zu hart/klebrig. Das Brot war super, aber aus der Küchenmaschiene ging der Knethaken nicht mehr raus. So mussten wir ab dann Sahne und andere Sachen immer mit dem Handmixer machen, denn unsere super Küchenmaschiene konnte ja leider nur noch kneten. Unglaublich, das kaputte Ding hat einige Jahre in unserer Küche überlebt bis dass es letztes Jahr durch eine neue Maschiene ersetzt wurde, an der backe ich kein Brot mehr 😉

  • Christina

    @Ti Saluto Ticino: Sehr gerne, ich freue mich immer, wenn jemand mit mir lacht!
    @Mimis Welt: Ich werde auf jeden Fall in Zukunft auch immer brav meine Missgeschicke fotografieren.
    @Verena: Merci! ☺
    @Rosa: Nur, dass das lovely food beim Essen leider nicht mehr so lovely war. 😀
    @Lali: Sich „köstlich zu amüsieren“ passt beim Thema essen natürlich wirklich perfekt, so hab ich das noch gar nicht gesehen.
    @Christina: Hihi, ja, vor allem die vermeintlich einfachsten Dinge fordern uns doch manchmal auf ihre ganz eigene Art und Weise heraus! 😉
    @shira-hime: Bei manchen Rezepten packt mich der Ehrgeiz und ich versuche es solange, bis es klappt, bei anderen weiß man aber wirklich oft schon, dass es einfach hoffnungslose Fälle sind.
    @Stephi: Hihi, Backstein, das merk ich mir! ☺
    @Heike: Lachend ist es immer ein guter Start ins Wochenende.
    @Caroline: Schon lustig, was da im Laufe der Zeit alles zusammenkommt, wenn man erst mal anfängt, darüber nachzudenken, gell?
    @Micha: Liebste Micha, WIR zwei zusammen in der Schule … ob wir da vor lauter Lachen und Unsinn im Kopf jemals unseren Abschluss geschafft hätten?
    @barcalex: Keine Angst, alles schon weg. 😉
    @Marja: Ooohh, Zucker und Salz vertauschen ist bei mir auch ganz weit vorne.
    @Bella: Ich wusste zu dem Zeitpunkt, als ich es fotografierte, ja bei vielem noch nicht, dass es so ungenießbar war.
    @Vera: Ich sammle fleißig weiter! 😉
    @Gabi: Die Männer müssen schon manchmal was mitmachen, mit uns Hobby-Köchinnen, gell?
    @Nadja: Mach doch mal, ich bin gespannt!
    @Küchenschabe: Stimmt, solche Sachen passieren wirklich besonders gerne, wenn Gäste da sind. Und danke, es klingt sehr schmeichelhaft, aber ich bin weit davon entfernt, ein Profi zu sein. 😉
    @Anni: Au Backe, das waren dann im wahrsten Sinne des Wortes gebrannte Mandeln! 😀
    @Uta: Schön, dass es Dir gefallen hat.
    @Anna: Also ich kann mich damit auch nicht anfreunden. Kaulquappen eben. Brrrrr!!

  • Christina

    @Mel: Ist ja auch viel spannender, wenn nicht immer alles so glatt geht, gell!
    @Kathi: Meine Tante meinte, es sei „so Bacon“! ☺
    @Julia: Mit ein bisschen Text werden die Missgeschicke ja gleich noch ein bisschen weniger schlimm. 😉
    @Evi: Berichte dann gerne mal von Deinem Kaulquappen-Erlebnis, wenn der neue Laden aufhat und Du ihn testen solltest.
    @Dani: Sehr gerne doch, Pannen verbinden eben auch! 😉
    @Tatjana: Nee, nee, Du bist definitiv nicht allein!
    @Britt-Marie La: Ich glaube das passiert wirklich jedem, nur manche reden einfach nicht darüber. Schade eigentlich, dabei ist es doch so lustig.
    @Suse: Danke – ich finde es sehr wichtig, dass man über sich selbst lachen kann. Das ist ein Wesenszug, den ich auch an anderen sehr sehr schätze. Und Hundehaufen trifft den Nagel richtig schön auf den Kopf. 😉
    @Claudia: Oh! Missgeschicke suchen sich aber auch immer die unpassendsten Gelegenheiten aus!
    @Manu: Bei dem Kuchen hat es mich auch wirklich ein bisschen geärgert, denn wenn ich Kuchen backe, freue ich mich immer schon soooo sehr auf das erste Stück, wenn er aus dem Ofen kommt.
    @Annette: Cocktail-Gelees, das hört sich auch interessant an!
    @Feinschmeckerle: Und wenn man sie mit Humor betrachtet, sind Missgeschicke gar nicht mehr so schlimm.
    @Hesting: Das war eine Rippe. Von einem GANZEN Lamm, das bei uns in der Tiefkühltruhe wohnte. Quasi ein Haustier! 😉 Nee, die Torte war sozusagen eine Eigenkreation, aus vielen verschiedenen Rezepten zusammengewürfelt und nach eigenem Ermessen „verfeinert“. Nachdem sie nichts wurde, habe ich mich für den nächsten Erdbeerkuchen an ein erprobtes Rezept gehalten. Zu dem Gericht, das Du ansprichst, hätte ich mir übrigens in diesem Fall Joghurt leider so gar nicht vorstellen können.
    @Frau Sonntag: Das freut mich sehr, danke!
    @Merle: Siehst Du, so entstehen neue Rezepte. Jetzt hast Du quasi die Pfirsich-Fladen kreiert!;-)
    @Turbohausfrau: So soll´s sein, das freut mich!
    @Paule: Manchen Gerichten sieht man es ja wirklich nicht an und ich bemerke das ganze Ausmaß der Katastrophe oft erst nach dem Fotografieren.
    @Miss Buttercup: Tihihii, so was ähnliches ist mir auch schon mal passiert – mit Mürbteig, der irgendwo im hinterletzten Winkel des TK schlummerte.
    @hattifnatte: Eieiei, das ist natürlich auch ein großartiges Missgeschick!
    @Alex: Hihi, die Küche ist eben ein Ort der Emotionen! 😉
    @Beatesbox: Oh, an Gnocchi bin ich auch mal kläglich gescheitert, die wollten bei mir partout nicht zusammenhalten!
    @Inga: Hehehe, das sind auch zwei gute Geschichten! 😀

  • Christina

    @Jay: Danke für Dein Kompliment! Und kleine Missgeschicke haben ja auch eine Daseinsberechtigung, solange sie lustig sind. 😉
    @Magdi: Das war tatsächlich ein ziemlich großer Zeitraum. Die Mini-Missgeschicke wie angebrannte Pfannen gibt´s ja aber auch noch. Ach ja, und wenn in Bezug auf Einbrecher die Brezeln leer sind, kommt eben wieder die gusseiserne Pfanne unters Bett!
    @Claudia S.: Schön, dass es Dir gefallen hat! ☺
    @Charlie: Geteiltes Missgeschick ist halbes Missgeschick! 😉
    @Gabriele Spangenberg: Thx a lot! ☺
    @Kat: Sehr gerne, ich finde ja, durch ein bisschen Spaß ist fast alles zu retten.
    @Britta: Bestiiiiimmt! 😉
    @SusiP: Ui, Glück gehabt! Das hätte für die Maschine auch anders ausgehen können, aber so war´s ja ein Happy End.
    @Christina: Hahaha, sehr schön, das Seifendebakel von 1997! Könnte so auch in einem Geschichtsbuch stehen. 😉
    @Frollein Pfau: Manchmal kommen solche nix-läuft-Phasen dann ja knüppeldicke, aber was sind wir dann froh über Take aways und Lieferservice, gell? Ich habe auch schon das ein oder andere Mal „leicht“ entnervt dann einfach Pizza bestellt. 😉
    @Saskia: Ich sammle brav weiter! Man hofft zwar immer, dass alles glatt läuft, aber ich glaube, das ist bei mir zumindest utopisch.
    @Heike Kraft: Vielen Dank, freut mich, dass es gefallen hat!
    @Jay: Bullfuck-Shit-Scheiß-Nudelteig – sehr schön, das merke ich mir! 😉
    @Meike: Au man, das ist auch ne gute Geschichte! Der Hardcore-Teig, der sogar die Küchenmaschine killt! 😀

  • Kirsten

    Ach, war das herrlich!!! Ich hab mich wirklich köstlich amüsiert und bin ebenfalls sehr froh, dass nicht nur mir solche Katastrophen passieren. Ich erinnere mich da noch gut an Gnocchi, die sich im Kochwasser sofort auflösten und nur noch schleimige Brocken waren. Oder an Prasselkuchen mit viel zu viel Marmelade und viel zu flüssigem Streuselteig, so dass alles im Ofen zu einer homogenen Masse verschmolzen ist.

    Manche vermeintlichen Katastrophen können ja aber auch zu was Neuem führen – z.B. als ich mal Zwiebelkuchen versehentlich mit Zucker statt Salz gebacken hab (sowohl im Teig als auch in der Füllung). Da waren meine Mitesser begeistert und wollten ihn nur noch so 🙂

    Liebe Grüße,
    Kirsten

  • Trina78

    Oh was für schöne Bilder und Kommentare dazu. Ich habe herzhaft gelacht. You made my Day!!!

    Ich habe auch zwei tolle Küchenerlebnisse.

    Meinen ersten Birnen- Schokokuchen habe ich ohne Mehl gebacken. Ging mir wohl so wie bei deinem Kuchen ohne Zucker, ich hab es einfach vergessen. War dann Birnen Schoko Matsch. Nicht wirklich anschaubar aber irgendwie essbar.

    Im Rezept für meinen ersten Tiramisu stand: Man tränke die Löffelbiskit in Rum. Und da es bei meinen Eltern zu Hause nur 80% Stroh Rum gab hab ich als Teenager halt den genommen und habe den Boden damit getränkt…
    Was war ich stolz auf meinen ersten Tiramisu und mein Papa hat auch tapfer seine Portion bis auf den letzten Krümmel aufgefuttert. Allerdings ist er an dem Abend nicht mehr aus seinem Fernsehsessel aufgestanden… 😉

    Herzliche Grüße
    Sandra
    http://www.sandraeckert.de

  • Julia

    Klasse! 😀 Hab köstlich gelacht und mein Kopfkino spielt immer noch. Ich hab noch nicht so viel Kocherfahrung, doch mein jüngstes Debakel entstand bei Erdbeermuffins…2 Pkg Backpulver auf 500 g Mehl..es stand so im Rezept! Leider haben nach dem Verzehr die Zähne gequietscht, als müssten sie geölt werden. Aber man lernt ja aus solchen Debakeln 🙂 Ansonsten alle Tage wieder..Gnocchi sind fertig, wenn das Kochwasser übergelaufen ist…

    Vielen Dank, ich bin ein Fan und werde ab sofort deinen Blog verfolgen 🙂 Hat sich der Tag schon mal gelohnt.

    Liebe Grüße

    Julia

  • Anonym

    Habe auch gerade Tränen gelacht… 🙂
    Als Teenager habe ich mal einen Kuchen nachgebacken, den ich in meiner französischen Gastfamilie immer sehr gerne gegessen htte. In den Teig kam u.a. ein Becher Öl rein und da wir nur Olivenöl hatten, habe ich das genommen. Pfui sag ich nur…

    Zu meinem Geburtstag dieses Jahr habe ich einen Zebra-Käsekuchen gebacken, den ich mit auf die Arbeit genommen habe. Bei der Fertigstellung der Quarkcreme kam ich bei dem letzten Schritt etwas ins Stocken, da nach Quark, Eiern, Puddingpulver usw. noch Öl reinkam. Nach einem verstohlenen Blick auf das Rezept, in dem ich mich versicherte, dass ich nichts an den Augen habe, kippte ich das Öl rein. Vorher schmeckte die Creme noch sehr gut, danach aber nicht mehr. Auch meine Hoffnung, dass es nach dem Backen besser würde löste sich in Luft auf, nachdem kein Kollege nach einem weiteren Stück fragte.
    LG
    Jasmin

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