Caprese-Tarte mit gerösteten Tomaten und Basilikumöl: Perfekt für schöne Spätsommertage
Wenn alles gut geht, wird nächste Woche der Bauantrag fertig gestellt, hurra! Und dann heißt es warten. Und warten und warten. Denn: Bei unserem nicht ganz einfachen Bebauungsplan von 1993 müssen wir zwangsläufig ein paar Sondergenehmigungen einholen, was wiederum automatisch bedeutet, dass ein Baugenehmigungsverfahren anläuft. Und das braucht eben seine Zeit. Bei der beeindruckenden Liste, die wir in Sachen Bauen noch abarbeiten müssen, habe ich mir letzten Sonntag gedacht, fange ich doch mal mit den Überlegungen für die Farbkomposition der Gartenbepflanzung an. Zzzzhhh. Natürlich nicht. Also, so ein bisschen vielleicht. Denn Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude und mit am meisten freue ich mich eben auf das riesengroße zusätzliche Wohnzimmer unter freiem Himmel, auf Kräuter aus dem Garten, Äpfel vom Hausbaum und ja, schöne weiße und roséfarbene, diverse flieder- und blautönige … ach, Pflanzen halt. Aber nochmal kurz zu den Kräutern:
Ich hatte letzte Woche einen schönen, buschigen Strauch Basilikum. Irgendwie schreien diese grünen Kerlchen doch immer nach Pesto oder irgendwas mit Tomaten und Mozzarella.
Die Caprese-Tarte hier habe ich schon letzten Sonntag gebacken und auf Instagram präsentiert, heute gibt es das Rezept dazu. Durch das Basilikumöl wird sie schön würzig. Mit einem frechen dreijährigen Wirbelwind kocht es sich mitunter nicht mehr allzu ausgedehnt und mit Muse, deswegen sind schnelle oder zumindest unkomplizierte Gerichte mittlerweile an der Tagesordnung. Diese, das ist mir wichtig, sollten aber durchaus aus das Auge beglücken und den Gaumen entzücken. Das hat für mich hier wunderbar funktioniert. Übrigens schmeckt die Caprese-Tarte am besten lauwarm, aber tatsächlich auch kalt. Und das, wo mir doch sonst einmal geschmolzener und wieder abgekühlter Mozzarella ein Graus ist.
Hier kommt das Rezept für die Caprese-Tarte für eine längliche Tarteform mit etwa 36×13 cm (ich habe so eine rechteckige Tarteform*)
Zutaten:
6 große Tomaten
Meersalz
Olivenöl
1 Päckchen Blätterteig aus dem Kühlregal
1 Handvoll Basilikum
1 kleine Knoblauchzehe
50 ml Olivenöl
2 Kugeln Mozzarella
ein Eigelb, mit etwas Milch verrührt
eine kleine Handvoll Pinienkerne
ein paar Basilikumblätter
Zubereitung:
Tomaten in ca. 0,5 cm breite Scheiben schneiden und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen. Mit Meersalz bestreuen und ein paar Spritzer Olivenöl darübergeben. Tomaten im Backofen bei 200 Grad eine halbe Stunde vorrösten. Nebenbei Basilikum, Knoblauch und 50 ml Olivenöl mit dem Pürierstab zerkleinern. Mit dem Blätterteig die Tarteform auskleiden (es bleibt ein bisschen was übrig, daraus drehe ich immer Blätterteigstangen, bestreue sie einfach mit etwas Salz und backe sie dann mit, snackt sich 1a). Mit 1-2 EL Basilikumöl den Teig bestreichen.
Tomaten kurz abkühlen lassen, Backofenhitze auf 180 Grad reduzieren. Mozzarella in Scheiben schneiden und abwechselnd mit den Tomatenscheiben auf den Blätterteig schichten. Etwas Basilikumöl darüberträufeln, den Teigrand mit der Ei-Milchmischung bepinseln und im Ofen 30 Minuten backen, bis der Mozzarella schön zerläuft und die Teigränder goldbraun sind. Nebenbei Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne kurz anrösten, bis sie etwas Farbe annehmen. Tarte aus der Form lösen und mit Pinienkernen und Basilikumblättern bestreut servieren.
In einer runden Form dürften die angegebenen Mengen ähnlich ausfallen. Falls was übrig bleibt, schnabuliert ihr das einfach locker nebenbei weg, gell?
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