Pfannenbrot mit Kräuterbutter: Meine neue Beilagenpassion
Während ich schon an den nächsten Beiträgen zum Thema Hausbau feile, muss ich uuunbedingt dieses Rezept für Pfannenbrot mit Kräuterbutter einschieben, meine kulinarische Neuentdeckung der Woche, die ich ab jetzt morgens, mittags und abends essen könnte. Wobei Neuentdeckung es nicht ganz trifft, denn Pfannenbrot ist ja eigentlich ein alter Hut, zumal dieses hier wegen Milch und Joghurt im Teig quasi identisch mit indischem Naan-Brot ist (gibt´s übrigens noch jemanden, der wegen den zwei „a“ in Naan auch immer versucht ist, Brot mit zwei „o“ zu schreiben? ;-)). Jedenfalls, was für mich hier anders ist als sonst, ist die Zubereitung der Kräuterbutter. So unspektakulär, aber so gut!
Für meine Kräuterbutter habe ich normalerweise einfach weiche Butter mit gehackten Kräutern und Knoblauch verknetet. Hier jedoch wird die Butter geschmolzen, der Knoblauch vorsichtig darin gegart (gebrutzelt!), erst danach kommen Kräuter wie Petersilie, frischer Thymian oder was die Kräutertöpfchen eben gerade hergeben dazu. Die Pfannenbrote werden dann mit der noch flüssigen, warmen Kräuterbutter bestrichen. Absolut göttlich!
Zur Zeit grillen wir oft, weil es schnell geht, immer schmeckt und in der anstrengenden Bauphase doch ein bisschen mehr Sommer- und Entspannungsgefühl bringt, als immer nur die Pfannen am Herd zu schwingen. Letzteres musste ich für das Pfannenbrot natürlich trotzdem tun, aber dafür eignet es sich auch perfekt als Beilage für sämtliche Grillgenüsse.
Hier kommt das Rezept für Pfannenbrot mit Kräuterbutter für 4 Portionen:
Zutaten:
30 ml warmes Wasser
1 TL Honig
1/2 TL Trockenhefe (ihr könnt alternativ natürlich auch ein Stückchen Frischhefe verwenden, weil ich ständig für irgendetwas Hefe benötige, habe ich aber immer Trockenhefe im Haus und diese dafür verwendet)
90 ml warme Milch
125 g griechischer Joghurt
325 g Mehl
1 TL Backpulver
1/4 TL Salz
60 g Butter
etwas Olivenöl
1-2 Knoblauchzehen, fein gehackt oder gepresst
eine Handvoll Kräuter, fein gehackt
Zubereitung:
Wasser, Honig und Hefe in einer großen Schüssel vermischen und etwa 10 Minuten ruhen lassen. Milch, Joghurt, Mehl, Backpulver und Salz zugeben und alles gut miteinander vermischen. Der Teig ist zu Beginn recht klebrig. Stäubt etwas Mehl darüber und formt mit bemehlten Händen eine Kugel in der Schüssel. Mit einem Handtuch abgedeckt etwa eine Stunde ruhen lassen.
Nun den Teig für das Pfannenbrot in 4 Stücke teilen. Auf bemehlter Arbeitsfläche jedes Stück etwa 3 Millimeter dick ausrollen.
Butter in einem kleinen Topf schmelzen.
Eine große Pfanne dünn mit Olivenöl bestreichen und stark erhitzen. Ein Pfannenbrot hineinlegen, die obere Seite dünn mit Butter bestreichen und mit einem Deckel verschließen. Etwa eine Minute backen, midnestens bis der Teig Blasen wirft. Dann wenden und auf der anderen Seite fertigbacken. Auf einem vorgewärmten Teller unter einem Küchentuch warmhalten. Nacheinander restliche Pfannebrote ausbacken, dabei darauf achten, dass etwa die Hälfte der Butter zurückbleibt. Für die Kräuterbutter die übrige Butter erneut erhitzen, Knoblauch dazugeben und etwas anbräunen lassen (aufpassen, dass der Knoblauch nicht verbrennt, sonst schmeckt er bitter). Vom Herd nehmen, Kräuter unterrühren und die Kräuterbutter auf den frischen Pfannenbroten verteilen.
Die Pfannenbrote schmecken warm am besten, kalt aber immer noch gut. Und: Den Teig kann man im Kühlschrank locker zwei Tage aufbewahren, das Pfannenbrot lässt sich also auch prima vorbereiten.